Schlafenszeit
Die Seite des Buchs verschwimmt vor meinen Augen und die Lider schließen sich von selbst. Noch ein allerletzter wichtiger Gedanke will zu Ende gedacht werden, bevor ich endgültig in den Schlaf treibe, doch ich kann ihn nicht mehr fassen. Die Glieder liegen betonschwer auf dem Laken. Der Moment, in dem ich in den ohnmächtigen Zustand gleite, lähmt meinen Körper und den Geist. Ich kann keinen Traum bestellen, keinen festen Schlaf ordern. Alles, was ich tagsüber wegsperre, reißt nun mit Gewalt die Mauern ein. Willenlos ergebe ich mich dem, was in dieser Nacht auf mich wartet. Nachts gehöre ich mir nicht.